Perspektiven für Kreisverdener Feuerwehrleute

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Landtagsabgeordnete Liebetruth lädt Kreisbrandmeister Dennis Körte zum Gespräch mit Staatssekretär Stephan Manke

Nachdem sich Kreisbrandmeister Dennis Körte gemeinsam mit seinen Kollegen aus den Landkreisen Osterholz und Cuxhaven an die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth und ihre Abgeordnetenkollegen gewandt hat, stellte die Kreisverdenerin umgehend den Kontakt zum Niedersächsischen Innenministerium her und lud zum Gespräch mit Staatssekretär Stephan Manke nach Hannover.

Dort nutzte Dennis Körte die Gelegenheit deutlich zu machen, wo die Kreisverdener Feuerwehren derzeit Handlungsbedarf sehen: Im Kreis Verden habe man im Jahr 2023 statt 60 nun 20 Zuteilungen Truppführerlehrgänge bekommen. Da ungefähr die Hälfte aller Feuerwehrleute diesen Lehrgang benötige, reiche das nicht aus. Dennis Körte betonte, die Freiwilligen Feuerwehren seien gern bereit an Lösungen mitzuarbeiten. Eine Möglichkeit sei, dass ehrenamtliche Feuerwehrleute gegen Aufwandsentschädigung zusätzliche Lehrgänge abhalten könnten.

Staatssekretär Stephan Manke ging auf die geschilderten Problem ein und berichtete, das Innenministerium sei dabei die Herausforderungen anzugehen. Bausteine dafür seien Truppführerlehrgänge in der Fläche gegen Entgelt und Verbesserungen an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK). Vor allem aber schaue man sich derzeit grundsätzlich an, ob die Ausbildungskonzeption, dass sich die Truppmann und die Truppführerausbildung so stark überschneiden und separat angeboten werden, noch zeitgemäß sei. Die Gesprächsteilnehmenden einigten sich darauf, dass in jedem Fall in den kommenden Monaten für 2024 eine konkrete Bedarfsabfrage vor Ort gemacht wird, welche Fortbildungsbedarfe bei den Freiwilligen Feuerwehren bestehen. Der Staatssekretär und sein Team wollen  kurzfristig Alternativen abprüfen wie die Einbindung von Pensionären, auch des Ehrenamts, an der NABK oder die Unterbringung in Hotels. Dörte Liebetruth sagte zu, sich auch für eine Erhöhung der Feuerwehrzulage einzusetzen. Weil oft Berufsfeuerwehrleute Ausbildungsangebote unterbreiten, trägt eine höhere Feuerwehrzulage deswegen indirekt dazu bei, dem nach der Corona-Pandemie besonders hohen Fortbildungsbedarf der Freiwilligen Feuerwehren nachzukommen.