SPD Oyten bezieht Position gegen seismische Messung und Erdgasförderung

Die SPD in der Gemeinde Oyten ist gegen seismische Messungen zur Erkundung von Erdgasvorhaben. „Diese Messungen sind erfahrungsgemäß der Beginn einer fatalen Reihe von Schritten, deren Folgen nicht abschätzbar sind“ so Marcus Neumann als Teil der Oytener Doppelspitze. „Man sieht in Langwedel, was passiert, wenn Erdgas gefördert wird und Lagerstättenwasser verpresst wird.“ so Neumann weiter. Erdbebenschäden an Häuser sind nur der materielle Schaden.

„Auch gesundheitliche Probleme durch die Erdgasförderung können wir nicht ausschließen“ so Dr. Kathrin Packham. „Auch ich als Teil der Oyter Doppelspitze bin der Meinung, dass wir nach der Prämisse „Wehret den Anfängen“ handeln müssen. Wenn erst einmal die Messungen durchgeführt wurden, wird es viel schwieriger, Bohrungen zu verhindern.“ erläutert Packham weiter.

Die SPD Oyten wird alle politischen Hebel in Bewegung setzen, um Messungen und Bohrungen auf dem Gemeindegebiet zu verhindern. Die SPD Oyten prüft aktuell, sich an der Bürgerinitiative „NoMoorGas“ zu beteiligen. Nach Grasberg und Lilienthal haben auch Interessierte aus Ottersberg begonnen, sich in der Initiative zu organisieren.

„Das Thema Erdgasförderung ist kein isoliertes Thema, das nur in der Gemeinde diskutiert werden soll. Wichtig ist ein Zusammenschluss besonders vieler Menschen. So wollen wir der DEA als Betreiberin der Messungen und der Bohrungen deutlich zeigen, dass in unserer und in den Nachbargemeinden kein Interesse an der Erdgasförderung und den negativen Folgen besteht“ führt Neumann weiter aus.

„Noch vor Weihnachten werden wir einen Informationsabend anbieten. Hier können sich die Einwohner unserer Gemeinde ein Bild von der Situation machen und sich aktiv einbringen“ stellt Packham in Aussicht.